Donnerstag, Januar 24, 2008

Harissa

Seit meinen verstärkten kochtechnischen Ausflügen in die orientalische und nordafrikanische Küche habe ich bald Bekanntschaft gemacht mit einer Gewürzpaste, die auch endlich hier Erwähnung finden sollte. Harissa hat mich vor allem deswegen so begeistert, weil durch die Zugabe nicht alles einfach nur undefinierbar scharf wird... Die feine Gewürzmischung aus Pfefferschotenmark, Knoblauch, Koriander und Kreuzkümmel aromatisiert zusätzlich dezent. Inzwischen findet bei mir Harissa nicht nur in der orientalischen Küche ihren Einsatz - Penne Arrabiata oder aber auch Spagetthi Puttanesca profitieren auch manchmal von einer wohldosierten Beigabe. Diverse Dips, Dressings und Marinaden ebenso! Zu finden sind die Tuben oder Döschen mit der roten Paste beim gut sortierten Türken um die Ecke - und manchmal kann man sie auch im Asia-Shop sichten. Ich persönlich finde die Tube - weil wiederverschließbar - praktischer als die kleine Dose. Hat sich nur letzeres auftreiben lassen ist man ganz gut damit beraten, den Inhalt mit einer dicken Schicht Olivenöl luftdicht abzudecken. So hält sich Harissa im Kühlschrank aufbewahrt noch recht lange. Einen schönen Überblick über die verschiedenen Produkte findet sich übrigens hier.

Freitag, Januar 18, 2008

KitKat

Nunja, wer´s mag. Als glühende Verehrerin der japanische Eßkultur kann ich an dieser Stelle nur resignierend mit den Schultern zucken. Fairerweise muss ich allerdings hinzufügen, dass ich diese KitKat-Variante mit Weingeschmack selber noch nicht probiert hab. Gefunden hab ich´s jedenfalls hier.
(via FoodFreak)

Freitag, Januar 06, 2006

Salzbraten

Soooo, die großen Essensschlachten sind geschlagen, Weihnachten und Sylvester sind schon fast wieder Geschichte und eigentlich steht einem der Sinn endlich wieder nach leichteren und figurfreundlicheren Gerichten. Trotzdem trau ich mich mal, das neue Jahr mit einem im wahrsten Sinne des Wortes massiven Klassiker zu beginnen. Und das hat ja schließlich auch einen Grund. Dieses Bratenrezept hat nämlich den unschlagbaren Vorteil, dass es immer gelingt und dabei sensationell schmeckt. Kurz gesagt: ein Bratenrezept für Blender ;). Gefunden habe ich das Rezept vor einigen Jahren beim freundlichen Herrn Biolek, dem Wegbereiter der liebenswert-anarchischen Kochshows unserer Zeit ("neeeeein, das mach ich immer mit den Händen").

Die Zutaten:
  • 2 kg Nackenbraten vom Schwein (ausgelöst)
  • 1 1/2 kg Salz
  • 4 EL Dijon-Senf
  • Knoblauchzehen
  • Backpapier
So wird´s gemacht:

Den Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Backofen auf 200°C heizen. Das Backblech mit dem Backpapier auslegen und das Salz darauf verteilen. Danach das Fleisch rundum mit dem Senf bestreichen. Jetzt den Braten mitten auf den Salzberg legen. Für die Garzeit berechnet man pro Kilogramm eine Stunde. In unserem Fall müssen wir also zwei Stunden veranschlagen. Wichtig ist jetzt nur noch, dass die Knoblauchscheiben eine Stunde vor Ende der Bratzeit auf dem Braten verteilt werden. Fertig, das war´s schon. Als Beilage paßt übrigens ein Krautsalat ganz wunderbar!

Sonntag, November 13, 2005

Marokkanische Lamm-Tajine mit Quitten

Wenns draußen wieder kälter und ungemütlicher wird läßt sich die deswegen gesunkene Laune vortrefflich durch folgendes nordafrikanisches Schmorgericht wieder heben! Eine Anmerkung zur verwendeten Gewürzmischung Ras-el-hanout: diese frei übersetzte "Mischung des Ladenbesitzers" kann man entweder fertig kaufen oder selber anfertigen. Letzteres setzt jedoch ein gut sortiertes Gewürzregal voraus, wenn man bedenkt, dass die low-end-Version schon aus jeweils einem TL gemahlenes Pulver von: Ingwer, Kardamom, Nelke, Muskat, schwarzer Pfeffer, Zimt, Piment, Kurkuma und Paprika besteht. Normalerweise besteht eine richtige Mischung aus 20 und mehr Zutaten...

Die Zutaten:

Für das Fleisch:

  • 1 kg Lammschulter (mit Knochen, in 10 cm große Stücke gehackt - am besten vom Metzger vorbereiten lassen)
  • 2 TL Ras-el-hanout
  • 2 TL gemahlenes Kurkuma
  • 1 TL Zimtpulver
  • 1 TL Ingwerpulver
  • 3 TL Zucker
  • Salz
  • 2 Zwiebeln
  • 0,1 gr Safranfäden
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 EL Butter

Für die Quitten:

  • 4 Quitten (etwa 700 gr)
  • 0,1 gr Safranfäden
  • 2 EL Olivenöl
  • 0,5 TL Ras-el-hanout
  • Zimtpulver
  • Ingwerpulver
  • 1 EL Honig

So wird´s gemacht:

Lammstücke mit feuchtem Tuch abreiben um eventuelle Knochensplitter zu entfernen. Alle Gewürze, Zucker und 2 TL Salz mischen und damit das Fleisch einreiben. Zwiebeln schälen und fein reiben. Den Safran in 0,25 l lauwarmen Wasser auflösen. Das Lamm mit den Zwiebeln, dem Öl und der Butter in einen Topf geben und heiß werden lassen. Deckel drauf und köcheln lassen; nach ca. einer Stunde ist es so weich geworden, dass es fast vom Knochen abfällt.
Nach ungefähr 20 Minuten die Quitten zunächst mit einem weichen Tuch von ihrem Flaum befreien. Danach vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Viertel von außen mit einem Messer kreuzweise anritzen. Safran zerkrümeln und in etwa 150 ml lauwarmen auflösen.
Olivenöl in einem Topf erhitzen und Quitten darin kurz anbraten. Ras-el-hanout, Zimtpulver und Ingwerpulver sowie Honig hinzufügen. Das Safranwasser dazuschütten und die Quitten zugedeckt 20-30 Minuten schmoren lassen, bis auch sie weich sind. Lamm abschmecken und zusammen mit den Quitten anrichten. Klassischerweise schmeckt dazu natürlich Couscous.

Mittwoch, November 02, 2005

Spinat-Lasagne mit Ricotta

Bei dem Rezept der nun folgenden Spinat-Lasagne handelt es sich um die Luxusvariante, bei der alle Ingredienzien selbst angerührt werden...wem dies zu aufwendig ist, der kann natürlich mit diversen Convenience-Produkten zu ähnlich guten Ergebnissen kommen. So ließe sich die Bechamelsauce durch ein Fertigprodukt ersetzen, die Lasagneblätter gibt´s natürlich auch fertig aus dem Supermarkt und wer sich nicht damit anfreunden kann, frischen Spinat zu waschen und zu blanchieren, der greife eben auf Tiefkühlblattspinat zurück.

Die Zutaten:
für die Bechamelsauce:
  • 1 EL Butter
  • 1 Stück Speck
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 EL Mehl
  • 0,25 l Milch
  • Salz, Pfeffer
  • Petersilienstängel
  • 1-2 Lorbeerblätter
  • Muskat
  • Zitronenschale
für die Füllung:
  • 1 kg Spinat
  • Salz
  • 500 gr Ricotta oder Magerquark
  • Pfeffer
  • Muskat
  • Cayennepfeffer
  • 250 gr gekochter Schinken
So wird´s gemacht:

Die Bechamelsauce:

Butter im Topf schmelzen und das Speckstück hinzugeben. Die feingewürfelten Zwiebeln mitdünsten. Wenn sie glasig sind, das Mehl darüberstäuben und mitschwitzen. Mit der Milch ablöschen, mit Salz und Pfeffer würzen. Petersilienstängel, Lorbeerblatt, Muskat und Zitronenschale dazu und die Sauce köcheln lassen. Vor der Weiterverarbeitung das Lorbeerblatt und Petersilienstängel wieder herausfischen!

Die Füllung:

Spinat waschen und verlesen und in kochendem Salzwasser zusammenfallen lassen. Der Spinat sollte nicht seine leuchtend grüne Farbe verlieren und direkt anschließend in kaltem Wasser abgekühlt werden. Danach wird er ausgedrückt und grob gehackt und mit dem Ricotta vermengt. Jetzt kräftig würzen mit Salz und Pfeffer, Muskat und Cayennepfeffer!

Die Lasagneform mit etwas Bechamelsauce ausstreichen, darüber die Nudelblätter legen. Dafür entweder auf fertige zurückgreifen, oder mit dem schon früher beschriebenen Nudelteig
passende Platten selbst herstellen. Darauf nun den in Streifen geschnittenen Schinken verteilen. Dann wieder Bechamel, wieder Nudelblätter usw. Als letzte Schicht Bechamelsauce verwenden und zunächst ohne den geriebenen Parmesan in den Ofen geben und bei 200 °C backen. Nach 10 Minuten Käse und Butterflöckchen auf der Oberfläche verteilen. Nochmal 10 Minuten backen. Mit selbstgemachten Nudelplatten sollte dann die Lasagne fertig sein, mit den harten Platten aus der Packung verlängert sich die Backzeit ein wenig!

Montag, Oktober 31, 2005

karamelisiertes Premium-Popcorn mit Zimt

Selbstgemachtes Popcorn weckt Kindheitserinnerungen und schmeckt gut! Nach diversen Versuchen, die Mikrowelle für die Herstellung zweckzuentfremden (alle diese Testläufe scheiterten leider kläglich - muss aber nicht an der Mikrowelle als solche liegen, kann sogar durchaus mit dem Benutzergeschick zusammenhängen) bin ich wieder bei der old-school-Variante gelandet: dem Topf! Wer hier noch zusätzlich über ein Modell mit Glasdeckel verfügt ist übrigens klar im Vorteil! Freunde des salzigen Popcorn oder anderer noch exotischeren Geschmacksrichtungen werden übrigens hier fündig.

Die Zutaten
  • 150 gr Popcorn-Mais
  • 1 TL Zimt
  • 4 TL Zucker
  • Pflanzenöl
  • 2-3 EL Butter
So wird´s gemacht

Zunächst den Zimt mit dem Zucker mischen. Dann Pflanzenöl in einem Topf erhitzen, den Popcorn-Mais hinzugeben und bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rütteln (Anbrenngefahr) zugedeckt erhitzen. Wenn alle Körner aufgegangen sind, diese mit der Zimt-Zuckermischung vermengen und auch die Butter unterrühren.


Donnerstag, Oktober 27, 2005

Kürbis-Curry

Aller guter Dinge sind drei - und ich hoffe, ich werde mich daran halten können und es bei diesem dritten Kürbisgericht belassen können. Es fällt mir einfach nur sehr schwer an diesen wunderschönen leuchtend-orangen Gewächsen vorbeizugehen, ohne einen davon käuflich zu erwerben. Da dieses Curry in der Konsistenz eher sämig und weniger flüssig ausfällt, würde ich als Beilage ein Fladenbrot (ganz korrekt natürlich: ein indisches Roti) vorschlagen. Aber Reis geht natürlich auch...

Die Zutaten:

  • 150 ml geschmacksneutrales Öl
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 450 gr Speisekürbis gewürfelt
  • 1 TL Aamchoor (Mangopulver)
  • 1 2cm großes Stück Ingwer, fein gehackt
  • 1 große Knoblauchzehe, zerdrückt
  • 1 TL rote Chilischoten, zerstoßen
  • 0,5 TL Salz
  • 300 ml Wasser
So wird´s gemacht:

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Kreuzkümmel hinzugeben und goldbraun anbraten. Die Kürbiswürfel dazugeben und 3-5 Minuten bei geringer Hitze anbraten. Mangopulver, Ingwer, Knoblauch, Chili und Salz miteinander vermengen und danach zum Kürbis geben. Alles gut verrühren und mit dem Wasser aufgießen. 10-15 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen - zwischendurch umrühren. Sehr gut möglich das man jetzt nochmal nachsalzen muss...also am Ende nochmal abschmecken.